Adonis Wasserbad – Auf den Spuren des Gottes der Schönheit

Endlich ist es soweit!

Zwei Monate nachdem wir nach Zypern gezogen sind, besichtigen wir das Adonis-Wasserbad. Das Adonis-Wasserbad oder auch der Adonis-Wasserfall ist eine der berühmten Sehenswürdigkeiten in Zypern. Sie liegt nur knappe acht Kilometer von uns entfernt.

Die abgeschiedenen Wasserbäder sind erst seit 1996 über eine Straße zu erreichen. Die Anfahrt von Pegeia aus ist sehr gut ausgeschildert. Nach der asphaltierten Zubringerstraße folgt ein ca. zwei Kilometer langer und ruckeliger Weg. Ab hier sind eine gemäßigte Geschwindigkeit und eine paar Pferdestärken mehr des Vehikels empfehlenswert. Einige An- und Abstiege später haben wir den Parkplatz der Adonis Wasserbäder erreicht. Es war Nachmittag, 14 Uhr, laut Google, die am stärksten frequentierte Zeit.

Adonis - griechischer Gott der Schönheit

In der griechischen Mythologie ist Adonis das Sinnbild für die Schönheit und Vegetation. Mit seiner Schönheit soll er vielen Göttinnen den Kopf verdreht haben. So stritten sich Aphrodite und Persephone um die Aufmerksamkeit des schönen Adonis, bis Zeus, der Chef aller Götter, die Angelegenheit geregelt hat. Demnach musste Adonis vier Monate im Jahr mit Persephone vorliebnehmen, weitere vier Monate mit Aphrodite und die übrigen vier Monate im Jahr durfte er sich für eine der Göttinnen selbst entscheiden. Adonis entschied sich für Aphrodite. Der Überlieferung nach verbrachten die beiden hier, in Adonis-Wasserbad, viel Zeit miteinander. Und wenn es nicht die eifersüchtige Artemis, die Jagdgöttin, gäbe, hätte ich heute wahrscheinlich die beiden Turteltäubchen im Adonis Wasserbad getroffen 🙂

Eine beliebte Sehenswürdigkeit in Zypern

Der sagenumwobene Ort ist bei Touristen sehr beliebt und ist um die Tageszeit auch gut besucht. Nicht zuletzt des malerischen Postkartenmotivs wegen. Vor dem Eingang begrüßt uns Zeus in Form einer gewaltigen Statue. Direkt im Eingangsbereich ist ein traditionelles Museum mit Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen aus der zypriotischen Vergangenheit untergebracht. Dann geht es eine schmale Steintreppe hinunter, bis wir in einer Besuchermenge landen.

Das Adonis-Wasserbad

Das Adonis-Wasserbad: hier plätschern zwei etwa 10 m hohe Wasserfälle in zwei Teiche. Das Wasser ist smaragdgrün. An einem Ast, der in den ersten Teich herausragt, sind Seile befestigt, um sich beim Gehen festzuhalten oder wie es Viktoria gemacht hat, an einem etwas länger auf dem Ast sitzenden Besucher vorbeizuklettern. Im Adonis-Wasserbad zu baden ist ein Muss, denn das Wasser soll Wunderwirkungen haben. Und mit seinen recht kühlen Temperaturen ist es eine willkommene Erfrischung auch an einem Nachmittag im Oktober. 

Der zweite Wasserfall befindet sich eine Ebene höher und ist eher ein ruhiges Plätzchen. Auf dem Weg dorthin steht eine Figur des ewig jungen Adonis in seiner ganzen Pracht. Hier hat wohl ein Künstler/eine Künstlerin seine Fantasien verewigt. 

Nach einer guten Stunde haben wir hier alles gesehen, gefilmt und zig Bilder gemacht. Klar, man könnte hier auch etwas länger verweilen, tagträumen oder einfach sich in das dazugehörige Café setzen.

Auf dem Rückweg begegnen uns noch vier Katzen und eine davon lässt sich sogar streicheln. 

Unser Fazit

Der Eintrittspreis von 10 Euro pro Person ist im Vergleich zu anderen Sehenswürdigkeiten ganz schön hoch. Der Besuch der Adonis-Bäder eignet sich ganz gut als Zwischenstopp bei einer Tagestour in die Akamas. Wer ohne Mietwagen reist, kann die Bäder während einer Jeep-Safari Tour besichtigen. Bei einer Strecke von 16 km ist auch eine Wanderung mit Picknick oder ein langer Lauf mit einer Erfrischungspause in den Adonis-Wasserbädern möglich, allerdings nicht in den heißesten Sommermonaten Juli und August.


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